Schon seit einigen Jahren wurden in Tschechien obligatorische Datenboxen eingerichtet, und die Behörden waren verpflichtet, über diese zu kommunizieren. Nun wurde die Verwendung insofern ausgeweitet, dass auch der gesetzlich verpflichtende Inhaber einer Datenbox die gleichen Auflagen erfüllen muss. "Wenn Sie Zugang zu einer für Sie gesetzlich eingerichteten Datenbox haben, müssen Sie alle Eingaben und Handlungen, für die ein Formular vorgeschrieben ist, ausschließlich elektronisch vornehmen", informiert die tschechische Sozialversicherungsverwaltung über die seit Januar geltenden neuen Richtlinien.

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Für Einzelunternehmer bedeutet dies, dass sie - sofern sie nicht unter die Pauschalsteuerregelung fallen - verpflichtet sind, Steuererklärungen, Meldungen an die Sozialversicherungsverwaltung und Einreichungen oder Änderungsmitteilungen elektronisch via Databox abwickeln müssen. Nach Angaben der Behörde gilt dies auch für Meldungen über die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit, Anträge auf Krankenversicherung, Anträge auf Krankengeld für Selbständige und andere Dokumente im Zusammenhang mit Leistungsanträgen.

Ausnahmsweise, so die Sozialversicherungsverwaltung, ist es immer noch möglich, eine "Papier-Vorlage" zu verwenden, aber es besteht das Risiko, dass sie von den Behörden ignoriert wird 

"Wenn es aus technischen Gründen nicht möglich ist, einen Antrag elektronisch einzureichen, kann er ausnahmsweise in Papierform auf einem vorgeschriebenen Formular eingereicht werden. In einem solchen Fall muss der Grund jedoch ordnungsgemäß erläutert werden. Ohne eine ordnungsgemäße Begründung wird die Einreichung in Papierform nicht berücksichtigt", warnte die Behörde in einer Presseerklärung.

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