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08 Nov
Hilton interessiert an Übernahme des Elisabethbades in Karlsbad

Vertreter der Hotelkette Hilton bestätigten im Karlsbader Stadtrat ihr Interesse am Betrieb des Elisabethbades. Die letzte Karlsbader Kureinrichtung im Besitz der Stadt macht seit langem Verluste und benötigt erhebliche Investitionen. Hilton möchte die Unterbringungsmöglichkeiten im Elisabethbad vervollständigen, damit es als vollwertiges Kurhotel dienen kann. Der Stadtrat beauftragte die Stadtverwaltung, über die weitere Nutzung des Elisabethbades zu beraten.

Bild: Město Karlovy Vary

Tomáš Longa, ein unabhängiger Berater von Hotelketten, der den Plan am 8. November dem Stadtrat vorstellte, sagte, die praktikabelste Form von Hilton sei es, einen nationalen oder multinationalen Investor für die Investition in das Gebäude zu gewinnen. Hilton werde dann das Hotel betreiben. "Karlabad hat ein großes Potenzial. Hilton würde auch gerne die heiße Quelle nutzen. Und die Spa-Dienstleistungen sollen erhalten bleiben. Unter welchen Bedingungen, hängt jedoch von den weiteren Verhandlungen ab", so Longa.

Die Stadt kann sich die Erhaltung und Renovierung nicht mehr leisten
Nach Ansicht der Karlsbader Bürgermeisterin Andrea Pfeffer-Ferklová (ANO) wird die Stadt das Geld für die Investition nicht aufbringen können. Sie sagte, das Interesse von Hilton zeige, dass die Stadt attraktiv sei. "Das ist für mich die wichtigste Botschaft, und wir müssen mit den Verhandlungen beginnen". Es sei nicht auszuschließen, dass das Gebäude im Besitz der Stadt bleibt. Aber die Stadt als Eigentümerin hätte es schwer, Mittel für Investitionen zu finden. Ein Verkauf sei daher ebenso eine Option, so Pfeffer-Ferklová.

"Wir bekunden derzeit unser Interesse. In dem Moment, in dem wir auch nur den Hauch eines Interesses von Seite der Stadtverwaltung haben, wird ein Heer von Architekten, Ökologen und anderen Leuten anrücken, um das Projekt vorzubereiten. Aber wir stehen noch ganz am Anfang. Wir halten das Gebäude für interessant, es ist ein guter Zeitpunkt und wir können den Bauherrn ersetzen, der für die Stadt nicht mehr arbeitet", sagte Longa.

Anmerkung: Der Name des Bades wurde zu Ehren der in der Schweiz ermordeten Elisabeth von Bayern "Sis(s)i", Kaiserin von Österreich, gewählt, die 1892 Karlsbad besuchte.  


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