Der Preis für eine Jahresvignette in der Tschechischen Republik wird sich ab Januar 2025 um 140 CZK (5,60 Euro) auf 2.440 CZK (96,50 Euro) erhöhen, und auch der Preis für Kurzzeitvignetten wird angehoben. Die Preisanpassung erfolgt per Gesetz aufgrund des Anstiegs der Verbraucherpreise und des Ausbaus des Autobahnnetzes. Dies hat das Verkehrsministerium am 1. Oktober bekannt gegeben. Für gasbetriebene Autos und solche mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor werden weiterhin niedrigere Gebühren erhoben, während reine Elektro- und Wasserstoffautos von der Gebühr befreit bleiben. Der Preis für die Jahresvignette wurde zuletzt im März dieses Jahres - nach 12 Jahren - erhöht, und zwar von 1.500 CZK (60 Euro) auf 2.300 CZK (91 Euro).

^{Bild: Co2 Offset s r.o.}

Die Monatsgebühr für Autos mit Verbrennungsmotor steigt um 30 CZK (1,20 Euro) auf 460 CZK (18,20 Euro), die Zehntagesvignette um 20 CZK (0.80 Euro) auf 290 CZK (11,50 Euro) und die Tagesvignette um 10 CZK (0,40 Euro) auf 210 CZK (8,30 Euro). Für Autos, die mit komprimiertem und verflüssigtem Erdgas sowie mit Biomethan betrieben werden, gelten die halben Tarife, während Besitzer von Plug-in-Hybriden, d. h. aufladbaren Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor, ein Viertel des normalen Preises zahlen. Autos über 3,5 Tonnen zahlen auf Autobahnen und einigen Straßen erster Klasse Mautgebühren, die sich nach den gefahrenen Kilometern richten

Die Preise wurden nach zwei gesetzlich festgelegten Kriterien angepasst, und zwar erstmals ab dem kommenden Jahr. "Das erste Kriterium ist die vom tschechischen Statistikamt ermittelte prozentuale Veränderung des durchschnittlichen jährlichen Verbraucherpreisindexes, das zweite die vom Verkehrsministerium ermittelte prozentuale Veränderung der Länge der benutzten Autobahnen im Vergleich zum Vorjahr. Die beiden prozentualen Werte werden addiert und die jährliche Gebühr wird entsprechend dem Ergebnis angepasst", beschrieb das Ministerium den Berechnungsmechanismus.

Was die Länge des Autobahnnetzes betrifft, so wird es laut Ministerium um 100 Kilometer wachsen. "Es ist auch wichtig anzumerken, dass wir das gesamte Geld aus den Vignettenverkauf für den Bau und die Instandhaltung der Autobahnen verwenden", sagte Verkehrsminister Martin Kupka (ODS).

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