Der tschechische Staat hat im vergangenen Jahr 1,39 Billionen Kronen (56,5 Mrd. Euro) an Steuern eingenommen, was einem Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Die Einnahmen aus der Körperschaftssteuer und der Einkommenssteuer von Privatpersonen stiegen am höchsten. Außerordentliche Steuermaßnahmen, wie die Windfall-Steuer und die Abgabe für überschüssige Gewinne aus der Stromerzeugung, trugen ebenfalls zu den höheren Einnahmen bei. Zurückgegangen sind die Einnahmen aus der Verbrauchssteuer und der Kraftfahrzeugsteuer. Dies geht aus den vom Finanzministerium veröffentlichten Daten über den Vollzug des Staatshaushalts im vergangenen Jahr hervor.
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Defizit um 71,7 Mrd. Kronen (2,9 Mrd. Euro) reduziert
Im vergangenen Jahr lukrierte der tschechische Staat 937,4 Mrd. Kronen (38 Mrd. Euro) aus Steuereinnahmen ohne Sozialversicherungsbeiträge. Das sind 18,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Staatshaushalt wies mit Ende des Jahres ein Defizit von 288,5 Milliarden Kronen (11,7 Mrd. Euro) aus. Das Defizit konnte zwar im Vergleich zu 2022 um 71,5 Milliarden Kronen (2.9 Mrd. Euro) reduziert werden, ist aber noch immer das viertgrößte in der Geschichte Tschechiens.
Bei einigen der Steuern handelt es sich um so genannte "geteilte Steuern". Dazu gehören die Mehrwertsteuer, die Körperschaftssteuer und die Einkommenssteuer. Diese Einnahmen fließen in den Staatshaushalt und in die Kassen der Städte und Regionen.
Quelle: ČTK
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