Dass die Tschechen es kaum erwarten können zu ihrem Bier zu kommen ist kein Geheimnis. So ist keine Überraschung, dass man sich damit beschäftigte, dass Bier noch schneller herstellen zu können. So geschehen an der Technischen Universität Brünn (VUT). Die Vorgehensweise ist sensationell.
Video: YouTube/SWNS
Die wissenschaftliche Zeitung ACS Nano berichtete, dass das Team rund um Dr. Martin Pumera und Kollegen der Technischen Universität Brünn selbstfahrende, magnetische Hefepakete entwickelt haben, die Fermentationsphasen beschleunigen und das Filtern des Getränks überflüssig machen können. Die zwei Millimeter breiten Roboter bestehen aus Eisenoxid und enthalten Hefe, um den Fermentationsprozess zu beschleunigen. Wenn sie ihre Aufgabe im Gärbehälter beendet haben, können sie mit einem Magneten entfernt werden, sodass kein zusätzlicher Filtervorgang erforderlich ist.
Unerwünschten Mikroorganismen wird das Leben schwer gemacht
Der Gärungsprozess des Bieres kann bis zu vier Wochen dauern. Während dieser Zeit können unerwünschte Mikroorganismen eindringen und das Endprodukt durch saure Aromen verderben. Einst haben Forscher vorgeschlagen, dass die Einkapselung der Hefe in Polymerkapseln das Risiko verringern könnte, indem der Prozess beschleunigt wird.
Dr. Pumera und Kollegen wollten jedoch einen selbstfahrenden Bot entwickeln, um sowohl die Gärung zu beschleunigen, als auch die Trennung der Hefe vom fertigen Bier zu vereinfachen. Die Forscher stellten die winzigen BeerBot-Kapseln her, indem sie aktive Hefe, magnetische Eisenoxid-Nanopartikel und Natriumalginat aus Algen kombinierten, und die Mischung in eine Eisenchloridlösung tropften. Dann machten sie eine Seite der Kugeln porös, indem sie diese Hälfte in einer elektrochemischen Zelle einer alkalischen Lösung aussetzten.
Erste Experimente zeigten, dass die hefehaltigen Kügelchen Zucker fermentieren und Kohlendioxidblasen erzeugen konnten, die sie nach oben trieben.
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