Tschechen sparen weiterhin - Handel stöhnt

Der Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Jahresvergleich beschleunigte sich leicht auf 7,2 Prozent im Juli von revidierten 6,9 Prozent im Juni. Es zeigte sich ein geringerer Absatz von Kraftstoffen, Non-Food-Waren und Lebensmitteln. Die Umsätze der Einzelhändler gehen in der Tschechischen Republik den dritten Monat in Folge zurück. Das geht aus Daten hervor, die das tschechische Statistikamt (ČSÚ) kürzlich veröffentlicht hat.  

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"Die Verbraucher interessierten sich im Vergleich zum Vorjahr nur für pharmazeutische und medizinische Produkte, während die Umsätze in anderen Geschäften zurückgingen", sagte Marie Boušková, Direktorin der Statistikabteilung des ČSÚ. Die Online-Shops verzeichneten den siebten Monat in Folge einen Umsatzrückgang, fügte sie hinzu.

Die Umsätze im Fachhandel für Computer- und Kommunikationsgeräte sind im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 15,1 Prozent gesunken. Der Umsatz bei Kraftstoffen sank um 13,5 Prozent, bei Non-Food um mehr als sieben Prozent und bei Lebensmitteln um fünf Prozent.

Der reine Lebensmitteleinzelhandel  verzeichnete einen Umsatzrückgang von 7,9 Prozent gegenüber Juli letzten Jahres. Auch bei den Haushaltswaren stellten die Statistiker im ersten Ferienmonat einen Umsatzrückgang von 12 Prozent fest. Der Umsatz mit Produkten für Kultur, Sport und Freizeit ging um ein knappes Zehntel zurück.

Im Gegensatz dazu verzeichneten die Geschäfte für pharmazeutische und medizinische Produkte ein Umsatzwachstum. Im Juli gaben die Menschen dort 1,8 Prozent mehr Geld aus als noch vor einem Jahr.
Der Internet- und Versandhandel verzeichnete einen Umsatzrückgang von fast sechs Prozent.

Die Menschen gaben auch weniger Geld in Autohäusern und Werkstätten aus. Der Umsatz im Bereich Verkauf und Reparatur von Kraftfahrzeugen lag um 6,2 Prozent unter dem des Vorjahresniveau. Sowohl der Verkauf von Kraftfahrzeugen, einschließlich Ersatzteilen, als auch die Reparaturen waren im Juli rückläufig.

Im Vergleich zum Vormonat sank der Einzelhandelsumsatz ohne Kraftfahrzeuge um 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Juni sank der Umsatz mit Kraftstoffen um 2,2 Prozent, Non-Food um ein halbes Prozent und mit Lebensmitteln um 0,3 Prozent, laut ČSÚ.