Die Karo-Gruppe knüpft an die traditionelle und in der Vergangenheit fast zum Erliegen gekommene Lederproduktion in der Region Mitteleuropa an. Seit 2015 läuft die Produktion, und seit 2019 ist das Unternehmen an der Prager Börse (PX Start-Markt) notiert und im RM-System gelistet. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat sich der Umsatz aufgrund von Rekordverkäufen fast verdoppelt. Karo möchte durch den Bau einer neuen Produktionsstätte auch in Zukunft weitere Kapazitäten nutzen.
Bild: Karo Leather
Karo Leather ist der einzige Produzent seiner Art in der gesamten Region Mittel- und Osteuropa. Das Unternehmen führte ein disruptives Just-in-Time-Produktionssystem auf dem europäischen Markt ein. Gleichzeitig schafft die Karo-Gruppe in der Tschechischen Republik ein neues Ökosystem der Kreislaufwirtschaft unter Verwendung von Rinderhäuten, die heute in vielen Fällen als unverarbeitbarer Abfall in Tierkörperbeseitigungsbetrieben landen würden.
90 Prozent Steigerung im ersten Halbjahr 2023
Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnte die Karo-Gruppe einen Rekordabsatz von insgesamt 634.000 Quadratmeter Leder vermelden.. Damit stieg der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um fast 64 Prozent. Der konsolidierte Umsatz stieg auf 192 Millionen Kronen (8 Mio. Euro), was einer Steigerung von 90 Prozent entspricht. "Wir gehen davon aus, dass wir spätestens im Jahr 2026 über 120.000 Quadratmeter pro Monat verkaufen werden, und dank des des neuen Werks in Brtnice auch mit einer wesentlich höheren Marge", kommentiert Pavel Klvaňa, Gründer und CEO von Karo Leather, die Zukunftsaussichten.
Das Unternehmen Karo produziert derzeit in einer Produktionsanlage in Boršov (Borschau) nahe Jihlava (Iglau). In diesem Jahr wird wie bereits erwähnt eine Fabrik in Brtnice (Pirnitz) hinzukommen. Im vergangenen Jahr legte das Unternehmen auf dem Startmarkt der Prager Börse neue Aktien im Wert von 132 Mio. Kronen (5,5 Mio. Euro) auf, um über genug Kapital für die Erweiterung der Produktionsanlagen zu verfügen. Zusätzliche Unterstüzung kam aus dem Fonds der staatlichen Nationalen Entwicklungsbank (NRB).
"Ziel unserer derzeitigen Aktivitäten ist es, eine starke und einzigartige Karo-Produktionsgruppe zu schaffen, die in der Lage sein wird, in ihren Produktionsstätten ein operatives EBITDA von 250 Mio. Kronen (10,3 Mio. Euro) pro Jahr zu erwirtschaften", so CFO Jakub Hemerka.
Das Unternehmen
Im Jahr 2019 trat Karo Leather, a.s. (die Muttergesellschaft der operativen Gesellschaften Karo - Leather Company s r.o. und Karo Production s r.o.) in den Start-Markt und in das RM-System der Prager Börse ein. Die Mehrheitsbeteiligung von 79% an der Gruppe wird von den drei größten Aktionären gehalten: dem Gründer und CEO Pavel Klvaňa, dem Finanzdirektor Jakub Hemerka und dem Investmentfonds Czegg Ventures der Finanzgruppe Starteepo. Weitere 21 % der Anteile gehören Kleinanlegern, Investmentfonds und Pensionsfonds.
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