Von der Gesamtsumme der sogenannten Nettoposition des Landes gegenüber der EU sind 74,2 Mrd. Kronen (3 Mrd. Euro) Gelder aus dem europäischen Wiederaufbauplan NextGeneration EU (NGEU), das restliche Geld kam direkt aus dem EU-Haushalt. Dies gab das Finanzministerium via Pressemitteilung bekannt.
Bild: European Comission
Finanzminister Zbyněk Stanjura (ODS) wies darauf hin, dass sich die hohen Einnahmen aus dem NGEU-Programm im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hätten. "Wir verwenden die Gelder aus dem Nationalen Konjunkturprogramm, das bereits in vollem Gange ist, vor allem für die Modernisierung der Tschechischen Republik und für die Digitalisierung", sagte Stanjura.
Der Großteil der tschechischen EU-Einnahmen stammt aus dem europäischen Konjunkturprogramm. 69 Mrd, Kronen (2,75 Mrd. Euro) erhielt die Tschechische Republik direkt aus dem EU-Haushalt. Die Haushaltseinnahmen stammten hauptsächlich aus den Struktur- und Kohäsionsfonds und Agrarförderungen.
Seit dem EU-Beitritt im Mai 2004 bis Ende letzten Jahres zahlte die Tschechische Republik 936,6 Mrd. Kronen (37,4 Mrd. Euro) in den europäischen Haushalt ein. Die zugeteilten EU-Gelder betrugen im gleichen Zeitraum 2,01 Billionen Kronen (80 Mrd. Euro). Die Nettogesamtposition für den Zeitraum der EU-Mitgliedschaft beläuft sich somit auf 1,07 Billionen Kronen (40 Mrd. Euro) wobei die NGEU-Einnahmen nicht eingerechnet sind, d. h. die Tschechische Republik hat 1,22 Billionen Kronen (48,7 Mrd. Euro) mehr erhalten, als sie eingezahlt hat.
Quelle: ČTK
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