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15 Jun
Škoda Auto und ČEZ werden Haushalte mit Strom aus alten E-Auto-Batterien versorgen

Das zweite Leben der Batterien, das durch das am 15. Juni zwischen Škoda Auto und ČEZ unterzeichnete Memorandum sichergestellt werden soll, ist laut Škoda einer der Wege, mit denen der Autokonzern dem Ziel einer vollständigen Dekarbonisierung näherzukommen versucht. 

Bild: Škoda Auto

Ihre Tochterunternehmen ČEZ Esco und Škoda X (ehemals Škoda DigiLab) werden gebrauchte Batterien von Elektroautos für verschiedene Anwendungen im Energiesektor adaptieren. So wird beispielsweise ein Batteriespeicher geschaffen, der mit nur fünf Altbatterien von Enyaq iV-Elektroautos bis zu vierzig Haushalte versorgen kann, berichtet das Wirtschaftsmagazin E15.

Spitzenvertreter von ČEZ und Škoda sprechen von "einer großen Transformation der heimischen Auto- und Energieindustrie". Am Ende sollen intelligente Systeme stehen, die die Energiewirtschaft von Kommunen, Unternehmen, Entwicklungsprojekten und Teilaufgaben wie Heizung, Beleuchtung, Photovoltaik auf Dächern, Batteriespeicherung und das Laden von reinen Elektroautos verbinden und steuern.

"Wir beschäftigen uns zum Beispiel intensiv mit der Zweitverwertung und dem anschließenden Recycling von Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen. Eine Batterie, die in einem Auto das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, hat noch großes Potenzial, zum Beispiel in einem Stromspeicher. Mit ihrem zweiten Lebenszyklus verringern wir nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern bieten den Kunden gleichzeitig die Möglichkeit, Schnellladungen auch dort zu nutzen, wo das Verteilernetz dies sonst nicht zulässt", sagte Martin Jahn, Vorstandsmitglied von Škoda Auto..

"Batterien von Elektroautos können bereits zu 97 Prozent recycelt werden", sagte Jaroslav Pelant, Geschäftsführer von Škoda X. Das Problem ist, dass dieser Prozess noch zu lange dauert und noch nicht wirtschaftlich sinnvoll in die Massenproduktion überführt werden kann. Laut Pelant wird dies nach 2028 möglich sein. Bis dahin entwickelt Škoda Auto eine andere Möglichkeit, Batterien zu nutzen, die nicht mehr in Autos verwendet werden.


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