19 Jahre mussten die Prager ausharren, um wieder einmal in der Königsliga mitspielen zu dürfen. Dementsprechend waren die Erwartungen hoch, und sie wurden vorerst erfüllt. Ein souveräner Sieg über Salzburg war der perfekte Start für die Spartaner, die in dieser Form noch für einige Überraschungen gut sind.
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Kaan Kairinen sorgte bereits in der 2. Minute für Stimmung im überfüllten Stadion auf Letná. Ein Schuss von Lukáš Haraslín wurde von Salzburgs Torhüter Janis Blaswich in die Mitte des Strafraums abgewehrt, sodass der finnische Mittelfeldspieler mühelos zum 1:0 abstauben konnte. Salzburg glänzte nur durch Ballbesitz. Chancen ergaben sich - außer einem Abseitstor - aber so gut wie keine.
Das zweite Tor der Tschechen entstand aus einer Zufallsaktion. Sparta-Verteidiger Filip Panák spielte den Ball mehr oder weniger blind in den Strafraum, Victor Olantuji erfasste die Situation am schnellsten und riskierte einen Volleyschuss, der exakt im langen Eck des Tores landete (42. Minute). Zuerst sah es nach klarem Abseits aus, aber Salzburgs Verteidiger John Mellberg löste, an der Seitenlinie stehend, das Abseits auf: 2:0.
Der österreichische Vizemeister, bei dem nur zwei Spieler über 25 Jahre im Kader standen, versuchte auch in der zweiten Halbzeit weiterhin, Kombinationsfußball zu spielen, kam aber durch überdurchschnittlich viele Passfehler immer wieder unter Druck, was letztendlich zur Entscheidung zugunsten der Prager führte. Der Schütze des zweiten Tores, Olatunji, jagte in der 58. Minute Salzburgs Verteidiger Kamil Piątkowski denn Ball ab, wodurch eine Drei-gegen-eins-Situation entstand. Olatunji entschied sich für den Pass auf Qazim Laçi, der mit einem eleganten Haken zwei Salzburger inklusive Tormann in die "Wüste" schickte und problemlos abschließen konnte.
Damit war der Drop gelutscht. Salzburg konnte nicht mehr zulegen, und Sparta war mit dem Ergebnis zufrieden.