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01 Feb
Streik bei Nexen Tire - Die südkoreanischen Eigentümer lehnten Verhandlungen ab

In der Fabrik von Nexen Tire in der Nähe von Žatec (Saaz) hat ein Streik begonnen. Die koreanischen Eigentümer weigerten sich, zu verhandeln.

Nexen Tire-Werk bei Žatec 

Bild: Nexen Tire

Die Beschäftigten des südkoreanischen Nexen-Reifenwerks in der Nähe von Žatec im Bezirk Louny (Laun) traten am Morgen des 31. Jönner in einen unbefristeten Streik, wie die Tschechische Nachrichtenagentur ČTK berichtete. Ziel des Streiks ist der Abschluss eines Tarifvertrags, in dem die Gewerkschaft u.a. eine Lohnerhöhung für die Beschäftigten fordert. Den Arbeitnehmervertretern zufolge wird der Streik den Betrieb der Reifenfabrik vollständig zum Erliegen bringen. Das Unternehmen beschäftigt 1.100 Mitarbeiter, und der Streik wird nach Angaben der Gewerkschaft von der Mehrheit der Beschäftigten unterstützt, von denen sich bisher ein Großteil aktiv beteiligt haben. Sie traten in den Streik, nachdem der Arbeitgeber einen Kompromiss abgelehnt hatte.

Nexen Tire stellt Reifen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge her. Das Unternehmen mit einem südkoreanischen Eigentümer hat seinen Sitz in Bitozeves (Wittosäß) im Bezrik Louny.

Zu den Forderungen der Gewerkschaft, die sich auf den Tarifvertrag stützen, gehören unter anderem eine Lohnerhöhung um 8,3 Prozent, ein 20-prozentiger Zuschlag für Nacht- und Wochenendschichten sowie ein Aufschlag von zwei Kronen auf den Stundensatz für Schichtarbeiter, teilte die Gewerkschaft mit. Eine große Zahl von Arbeitnehmern habe seit 2018 keine Lohnerhöhung mehr erhalten, hieß es. Nach Angaben der Gewerkschaft beträgt der Einstiegslohn für einen Produktionsmitarbeiter 22.700 Kronen (954 Euro). Das Unternehmen machte gegnüber der ČTK keine Angaben zum Durchschnittslohn der Beschäftigten. 


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