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17 Oct
Maschinenbaumesse Brünn: Tschechische Industrie im internationalen Rampenlicht

Bereits zum fünften Mal öffnete sich den Besuchern der Brünner Maschinenbaumesse (MSV) der Nationale Stand der Tschechischen Republik, der an einem Ort Services des Staates für tschechische Unternehmer und insbesondere Exporteure vorstellte. Unter der Federführung des Ministeriums für Industrie und Handel der Tschechischen Republik wurden hier Angebote von 13 Institutionen zusammengefasst, und am Stand fand auch ein interessantes Rahmenprogramm statt, das in Konsultationen mit Direktoren der Auslandsbüros von CzechTrade seinen Höhepunkt fand.


Staatspräsident Petr Pavel auf der MSV

Bild: BVV

Die Hälfte aller Ausstellerfirmen kam aus dem Ausland, am stärksten vertreten waren Deutschland, Italien, die Schweiz und die Slowakei. Offizielle Stände unter der Schirmherrschaft von Regierungen oder Exportförderinstitutionen hatten China, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Ungarn, Polen, Österreich, die Slowakei, Taiwan und die Ukraine. Zahlreiche Handelsdelegationen reisten an, drei aus den USA und weitere zum Beispiel aus Malaysia, Marokko und Indien. Fortgeführt wurde auch das erfolgreiche Projekt Contact Ukraine, das tschechische und ukrainische Firmen vernetzt, und unterzeichnet wurden Memoranden über Zusammenarbeit zwischen der tschechischen und der marokkanischen elektrotechnischen Vereinigung ElA und FENELEC sowie zwischen der Messe Brünn und der Tschechisch-indischen gemischten Handelskammer. 

"Die MSV sehe ich nicht nur als Prestigeveranstaltung, die die Aufmerksamkeit der höchsten politischen Vertreter verdient, sie war für mich persönlich auch außerordentlich motivierend und erfrischend in dem Sinne, dass ich hier eine Menge Firmen sehe, die genau die Richtung einschlagen, die wir uns wünschen, das heißt Innovationen, neue Technologien, Anbahnung von Kontakten sowie Sharing mit der akademischen Sphäre, dem Business und untereinander", sagte bei einer Pressekonferenz Präsident Petr Pavel, der während seines mehrstündigen Besuchs durch die Messehallen ging und diverse progressive Exponate besichtigte.

Auf der Messe fand die traditionelle Jahrestagung des Industrieverbands der Tschechischen Republik statt, bei der Regierungsvertreter mit Industriellen und Unternehmern Meinungen austauschten. Anwesend war auch Premier Petr Fiala (ODS), der bei der anschließenden Besichtigung der Messestände mit tschechischen Unternehmern diskutierte. "Diese Messe ist eine hervorragende Gelegenheit für Treffen, zum Anbahnen von Kontakten, Unterzeichnen von Verträgen, Austauschen von Ideen und Gewinnen von Inspirationen für die eigene Arbeit", sagte Fiala bei der feierlichen Eröffnung der MSV.

Gleich nach seiner Ernennung und Amtseinführung kam der neue Minister für Industrie und Handel, Lukáš Vlček (STAN), zur MSV, dies wurde von den Vertretern der tschechischen Industrie äußerst positiv quittiert. Die Messestände besichtigen auch der Verkehrsminister Martin Kupka (ODS) und der Umweltminister Petr Hladík (KDU-ČSL).

Von allen möglichen Seiten wurden auf der MSV die Themenkreise Automatisierung, Digitalisierung und Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie beleuchtet. Zum fünften Mal wurde die Digitale Fabrik 2.0 eröffnet, an der dieses Jahr mehr als 40 Firmen beteiligt waren, allen voran das Nationale Zentrum für Industrie 4.0 als goldener Partner. "Dieses Jahr hatten wir einen wirklich großen Stand, den wir zusammen mit zehn Partnern gestalteten. Und es ist uns gelungen, eine große Anzahl an Besuchern zum Stand einzuladen und ihnen unsere Technologien und Leistungen vorzustellen. Aufmerksamkeit erregte unsere Präsentation auch durch attraktive Exponate, zum Beispiel unseren Roboter-Ausschank, Drohnensysteme oder einen Robo-Hund mit Bildübertragung in unser Studio", wertete das Projekt Alena Nováková, Managerin für Kommunikation und Pressesprecherin des Nationalen Zentrums für Industrie 4.0.

Die rasante Entwicklung der Innovationen spiegelte sich auch in der lebhaften Atmosphäre in den Messehallen wider, die von den Ausstellern sehr positiv wahrgenommen wurde. An den Messeständen wurde intensiv über technische Details der ausgestellten Exponate und über neue Aufträge diskutiert. "Die MSV war stets und ist bis heute ein Spiegel der Zeit, und somit auch des technologischen Fortschritts, bei dem neben Automatisierung auch Digitalisierung, künstliche Intelligenz, additive Fertigung, Senkung des Energieverbrauchs sowie Nachhaltigkeit und Wiederverwertung die Schlüsselbegriffe sind. Gerade diese Bereiche stellen für moderne Industrieproduktionen des 21. Jahrhunderts neue Herausforderungen dar, und die MSV bietet die Antworten hierzu. Deshalb erfreut sie sich auch als dienstälteste Maschinenbaumesse Europas weiterhin großen Interesses", sagte zur diesjährigen Auflage der Messe Jan Kubata, Generaldirektor der Messe Brünn (BVV).

An der heurigen Maschinenbaumesse haben insgesamt 1368 Ausstellerfirmen aus 42 Ländern teilgenommen. Im Laufe von vier Messetagen wurden ihre Stände von über 55.000 Besuchern besichtigt, vor allem Technikern und Geschäftsleuten, die die präsentierten Neuheiten schnellstmöglich in die Praxis einführen möchten.

Quelle: BVV


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