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18 Sep
Die Hochwasserlage hat sich beruhigt, nun sind die Versicherungen am Zug

Die Lage nach der Hochwasserkatastrophe in Tschechien hat sich beruhigt und die Aufräumarbeiten haben begonnen. Um wieder so schnell als möglich einen Normalzustand zu erreichen, sind die Versicherungsgelder gefragt. Laut ersten vorsichtigen Schätzungen des  tschechischen Verbands der Versicherungsgesellschaften (Česká asociace pojišťoven, ČAP) wird der Schaden um die 17 Milliarden Kronen (680 Mio. Euro) ausmachen. Dies ist vermutlich die zweithöchste Summe, die die Versicherungen bisher berappen mussten. Die ersten Gelder wurden bereits ausgezahlt.

Illustrationsbild: GettyImages

"Dies ist natürlich nur eine erste Schätzung, die laufend verfeinert und aktualisiert wird", so Verbandssprecher Tomáš Pavlík gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK. Bis zum Abend des 16.9. wurden den Versicherungsgesellschaften bereits rund 11.000 Schäden in Höhe von 1,36 Milliarden Kronen (54 Mio. Euro) infolge des Hochwassers gemeldet. Diese Zahlen steigen jedoch an, und der Verband wird in Kürze über weitere Daten verfügen Es wird vermutlich die zweitgrößte Auszahlungsumme für die Versicherungsgesellschaften in der Geschichte der Tschechischen Republik seit 1993. Im August 2002 waren die Hochwasserschäden noch extremer und kosteten den Versicherungen rund 36,7 Milliarden Kronen (1,46 Mrd. Euro). 

 Die mit Abstand größten Schäden wurden aus der Region Mähren-Schlesien gemeldet, gefolgt von den Regionen Südmähren, Zlín und Olmütz. "Wir rechnen ab heute mit dem größten Meldeansturm, insbesondere durch die Überschwemmungen, die in den meisten Gebieten nachlassen werden, und sich so die Menschen auf die Schadensbegutachtung konzentrieren können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch für Schadensbegutachter der Zugang zu den geschädigten Objekte möglich ist.", so der Sprecher des Versicherungsverbandes.


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